und nun USA?

Discussion in 'Sonstiges (offtopic)' started by mosche, Apr 6, 2004.

  1. mosche

    mosche Well-Known Member

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    keine massenvernichtungsswaffen im irak, powel gibt zu er hatte gelogen (desinformation der CIA, har har har :mafia: ) mit den mobilen bio waffenfabriken, die welt ist seit dem sturz der taliban und saddam hussien nicht friedlicher geworden (jüngstes beispiel madrid), im irak ist der offene aufstand der schiiten ausgebrochen, scheint als kämen die an die macht die 100x schlimmer sind als saddam hussein (radikale schiiten, leute wie die taliban, potentielle selbstmörder),

    wenn amerika nicht aufpasst ham sie bald ihr 2tes vietnam, sie können keinem, ausser den kurden noch trauen, bloss wer ist kurde in einem land wo alle gleich aussehen? der verlust und die niederlage die sie dann ereilt wird fürchterlich sein, radikale moslems kennen kein pardon, auge um auge zahn um zahn, evt. wird amerika dem nochmal nachweinen, dass sie das land von dem ach so bösen und mal geliebten feind saddam hussein befreit haben, schönen tag noch, gruss mosche :cool:
     
  2. babek-

    babek- Well-Known Member

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    "Bald" Vietnam ?

    Die USA stecken mitten drin.

    Schau Dir mal die Verlustzahlen an, die sie haben:

    http://lunaville.org/warcasualties/Summary.aspx


    Ausgerechnet der Möchtegernrambo Bush jr., der sich in einer Nationalgardeeinheit vor dem Vietnamkrieg gedrückt hat, tönt herum, daß dieser Krieg noch zu gewinnen sei und verheizt die US-Soldaten.

    Und wenn er einmal anreist, um "seine" Jungs zu besuchen, dann gibt es wie bei diesem Thanksgiving-Auftritt in Bagdad immerhin einen Plastiktruthahn.
    Immerhin gibt dies ja nette Photos für die Wahlkampfmaschinerie.

    Aber mal Spaß beiseite:

    Der Irak ist bereits im Bürgerkrieg. Im Norden sind es die Kurden, die gegen die Araber und Turkmenen und auch gegeneinander kämpfen.
    In den sunnitischen Gebieten wie auch in den schiitischen können die USA und Hilfstruppen nur hilflos Präsenz zeigen und verlieren Tag für Tag Soldaten durch Angriffe der irakischen Einheiten der unterschiedlichsten Fraktionen, die offenbar nur eines gemeinsam haben: Die USA als Feind.

    Systematisch werden alle bescheidenen Strukturen, die die USA errichtet haben, wie Polizei und neue irakische Armee, angegriffen und zerstört. In den Augen der meisten iraker sind dies nur Kollabeuratuere dieser korrupten Marionettenregierung, die die USA eingesetzt haben.

    Auch der Glaube, daß durch die Ausschaltung von politischen Führern der Widerstand zusammenbrechen würde, hat sich als Trugschluß erweisen und zeigt die Hilflosigkeit, in der Bush und seine Falken jetzt stecken.

    Weder brach der irakische Widerstand zusammen als Saddam Söhne abgeschlachtet wurden, noch nachdem Saddam gefangengenommen wurde. Auch wenn der jetztige Schiitenführer eliminiert würde, würde dies nichts ändern.

    Die USA stecken in einem furchtbaren Dilemma: Sie können sich nicht aus dem Irak zurückziehen und wenn sie dableiben bezahlen sie einen immer größer werdenden Blutzoll.
    Daher auch die verzweifelten Bestrebungen, die NATO da reinzuziehen, denn die Bodypacks mit toten US-Soldaten und vor allem der Strom an verwundeten und verkrüppelten US-Soldaten macht sich inzwischen ganz allmählich bei der US-Öffentlichkeit bemerkbar.

    Dabei ist die Lage im Irak noch nicht einmal voll eskaliert.

    Bushs angeblicher Krieg gegen den Terror im Irak hat genau das Gegenteil erreicht, was dieser beabsichtigt hatte. Die ganze region ist destabiler als je zuvor. Wenn der Bürgerkrieg im irak vollends ausbricht, werden die Nachbarstaaten ebenfalls mit reingezogen, da sie elementare Interessen bei ihrer jeweiligen irakischen Klientel haben.

    Und um das ganze mit noch etwas Brisanz zu garnieren befinden sich im Irak auch noch die höchsten Heiligtümer der Schiiten - Nedjaf und Kerbala bedeuten einem Schiiten mehr als z.b. Jerusalem.

    Es ist also kein "baldiges" Vietnam... das Vietnam des Bush jr, der von vielen als die größte Bedrohung der zivilisierten Menschheit angesehen wird, hat schon begonnen.

    Zu befürchten ist, daß sich der Irak in etwas verwandeln könnte, gegen das Vietnam im Vergleich geradezu harmlos war.

    Aber auch dafür wird der große Führer der freier Welt Bush jr sicherlich ein paar lauwarme Worte finden.

    Bleibt nur zu hoffen, daß diese US-A****kriecherin von Merkel keine Chance erhält, deutsche Soldaten in den Irak zu schicken und nur aus politischen Gründen sinnlos in Bushs idiotischen Krieg zu verheizen.
     
  3. By-Tor

    By-Tor Well-Known Member

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    I wish I knew other languages besides English often as I could learn so much at this international forum if so.
    When I see 'die USA' and cannot understand the rest of the message, my imagination is free to roam.
    If you all knew actual Americans besides what your media and friends tell you of us, you would understand that as compassionate as we are....we are equally resolute in our determination to defend our families and countrymen.
    This nation was born in blood as many others were,and yes we kill each other in the streets of our cities. But be SURE that when faced with a common enemy, bent on our fall, that we ARE the 'beast' . Do not let the foolishness of our leaders give a false impresson of weakness. I know many of you see us as the world 'bully'. A bully shows his weakness when his bluff is called. I assure you that is not the case with the resolve of the majority of my countrymen. I hope I am way off target as to the nature of said 'die USA' quote. I know whats left in the aftermath is not a world in which you would wish to raise your children. It could be much much worse.

    This is not a threat but a plea for hope and a continued striving toward an understanding that goes beyond the barrier of my international language
    mastery.


    I hope I am way off-base with my interpretation of the above quote.

    :rose:
     
  4. babek-

    babek- Well-Known Member

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    1st : "die USA" is german for "the USA" Die = german for THE and not "Death to"

    2nd: We were discussing the actual situation in Iraq, the propaganda of Bush jr. who dont stop to tell that this war was a total success, the losses of lifes of iraquis and US-soldiers, the pessimistic result that there is no hope for iraq and that I hope that no german soldier has to be send in this hell.

    But in this thread neither the USA or the US-people were attacked by mosche or me. We blamed the short-sighted policy of Bush jr who started a senseless war and who has now to face the fact that the Iraq is going into a civil war. We also blamed him that he presents himself as a war hero, making propaganda acts like his landing in a military fighter on the aircraft carrier or the thanksgiving-visit to his troops, while he was hiding in the nation guard unit during the Vietnam war when so many US-soldiers had to die in a foreign country and also today he accepts the loss of so many US soldiers in Iraq without an idea how to deal with the problem in Iraq.

    If I am right yesterday 12 US marines were killed in Bagdad. And Bush dont stop to speak about the success of his war. How the families of these 12 soldiers must feel if they hear these words of this "successful" leader ?

    But again: We only blamed Bush and his policy and also the policy of the german politician Merkel, who also is ready to sacrifice the life of german soldiers only to win elections.
    But we never blamed the people of the USA in this thread.

    3rd: My english is not so good as my german, so there will be many mistakes now in my text. Have fun :)
     
  5. Hindu

    Hindu Well-Known Member

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    Schlimm is ja nur, dass die meisten Leute genau dieses Chaos vorhergesehen haben (Scholl-Latour z.Bsp.) und das trotzdem, auch hier im Forum, teilweise so ein Schwachsinn von wegen Kampf dem Terrorismus und Befriedung der Welt durch die USA verzapft wurde. Jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch wusste von vornherein, dass es ein ungerechtfertigter Angriffskrieg der USA war, der nur mehr Chaos und Terror in die Welt setzen würde. Schade nur, dass wie immer die "Kleinen" (GI`s, Zivilisten) den Schlammassel, den die "Grossen" (Bush und Konsorten) angerichtet haben, ausbaden müssen.
     
  6. babek-

    babek- Well-Known Member

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    Am schlimmsten finde ich die Sackgassen-Situation, in der man nun steckt.

    Bleiben die US-Besatzungstruppen im Irak und unterstützen die von ihnen eingesetzte korrupte Marionettenregierung, dann wird es weiterhin den ständigen Verlust an Besatzungssaoldaten und Zivilisten geben.

    Verstärken sie ihre Truppen nicht massiv, dann stecken sie mitten in einem Bürgerkrieg.

    Gehen sie raus, dann eskaliert der Bürgerkrieg noch mehr und die Nachbarstaaten Türkei, Iran und Syrien könnten ebenfalls mit hineingezogen werden.

    Die hilflose Lösung, dei Bush und seine Truppe sehen, ist es, die UNO mit reinzuziehen, damit halt in Zukunft statt US-Soldaten die UNO Soldaten für die verbrecherische Bush-Politik verrecken.
    Und unsere Merkel kann es ja gar nicht abwarten, Bundeswehrsoldaten zum Verheizen hinzuschicken, nur um Bush zu gefallen.


    Was mich anwidert ist nicht die verfehlte Großmachtpolitik der USA. Alle Großmächte haben in ihren Zeiten katastrophale Effekte auf andere Staaten gehabt. Egal ob USA, UdSSR, England oder Frankreich. Man sieht ja in Afrika, wie gründlich ein ganzer Kontinent durch verbrecherische Großmachtpolitik seiner Zukunft beraubt werden kann.

    Nein - ich empfinde es als Frechheit, wie einige Politiker uns weismachen wollen, daß es den Irakern heute besser gehen würden oder dass es Fortschritte in Richtung Demokratie oder Menschenrechte im Irak gäbe oder daß dies ein krieg gegen Terror war. (Oder analog dazu Afghanistan.)

    Dieser Krieg war kein Sieg gegen den Terror, sondern hat dem Terrorismus in dieser Region und dem Terror, dem die Menschen ohnehin schon immer ausgesetzt waren, bei weitem Vorschub geleistet.

    Gleichzeitig werden Terrorregierungen wie das von Sharon auch noch unterstützt und in bester NEUES-DEUTSCHLAND-Manier plappert die BILD-Zeitung die hohlen Phrasen vom "Schutzwall" nach.

    Diese Unterstellung der Politiker und der Propagandazeitungen, daß wir so dumm seien ihre Lügen zu glauben, ist es, die mich am meisten ärgert.
     
  7. Flubby

    Flubby Well-Known Member

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    Einen Krieg zu führen und zu gewinnen ist eine Sache. Da sind die Amis gut drin.

    Einem Krieg den Frieden folgen zu lassen, das können die Amis gar nicht gut. Zumindest nicht seit Ende des 2. Weltkrieges.

    Die Unsensibilität, die Bush im Umgang mit anderen Völkern und Religionen an den Tag legt ist schier unvorstellbar. Es gibt für ihn nur einen Maßstab und das sind Seine.

    Anstelle für hunderte von Milliarden Dollar die Rüstung voranzutreiben, hätte er diese Gelder besser in die Aussenpolitik gesteckt und dafür gesorgt, dass da, wo es möglich ist, das Leid verringert wird.

    Ein Volk, das leidet produziert irgendwann auch Terroristen. Spätestens dann, wenn in Form der USA ein Feindbild aufgebaut werden kann, weil das Verhalten der USA seit Jahrzehnten nur die eigenen Interessen sieht und dafür über Leichen geht. Wohlbemerkt nicht erst seit Bush jr.

    Diese Lektion kann jeder lernen, der sich die Entwicklung seit dem zweiten Weltkrieg anschaut. Überall dort, wo Kriege geführt wurden, hat es danach instabile Verhältnisse gegeben, gekoppelt mit unglaublicher Armut und inneren Konflikten.

    Erst wenn die Armut besiegt wird, besteht eine kleine Hoffnung, dass im Laufe von ein oder zwei Generationen auch der Hass besiegt wird. Schneller geht es nunmal nicht.

    Aber diese Lehre werden die Ami´s wohl in Hundert Jahren nicht ziehen, weil es einfacher ist, erst mal kurz draufzuschlagen und sich danach Gedanken zu machen, wie es danach weiter geht.

    Wir können nur hoffen, dass Europa diese Lektion lernt und schnellstmöglich ein starker Widerpart zu Bush Jr. & Co wird. Nicht militärisch sondern in humanitären Dingen.

    Cu Flubby
     
  8. heme

    heme Well-Known Member

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    Für die USA und die Briten und die sonstigen Mitläufer (Speichellecker) hat der eigentliche Krieg gerade erst begonnen. Die Amis haben noch in allen Kriegen, die man mit cruise missiles alleine nicht gewinnen kann, Lehrgeld bezahlt. Aber man sollte nicht vergessen, daß die Führungsriege der Kriegstreiber nicht auf den Verlustmeldungen der Army zu finden sein wird - was ich eher bedauerlich finde.

    Übrigens: Bei einer Umfrage während der ersten Tage dieses Irak-Krieges waren mehr als 80 % der Meinung, daß das so schon in Ordnung geht - aber weniger als 5 % der Befragten waren in der Lage, den Irak auf einer Weltkarte zu finden und wenn man dann noch hört, daß fast ein Drittel der Amerikaner noch nichts von der deutschen Wiedervereinigung gehört hat, ist die Ignoranz gegenüber anderen nicht nur in der politischen Führung verankert.
     
  9. By-Tor

    By-Tor Well-Known Member

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    Thx babek- for response. Your English is very good friend ;)
    My apologies for being hasty responding to a post I could not understand. I posted in disgust and futility of the very same issues you stated. My initial optimism over this war also grows thin. Many innocents have died and many more I fear to come.
     
  10. mosche

    mosche Well-Known Member

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    ok, diese antwort ist nun emotional, aber entschuldigung, die amis gingen in den irak um das land und uns von saddam hussein zu befreien, sie wollten freiheit und sühne für die arme schiitische bevölkerung (die im irak die mehrheit stellt), und was machen die amis jetzt? greifen vornehmlich schiiten an, morden, ja morden wieder kinder frauen und schwache, man das ist doch pervers oder?

    also ihr kriegsbefürworter, wo seit ihr, wo sind euer argumente, wie wollt ihr den krieg nun rechtfertigen?, los komt raus ich habe lust auf diskutieren, ich fürchte aber eure argumente werden auf 0,00000 gesunken sein, WTG weltmacht WTG, ihr scheiss mörder ihr :nono:
     
  11. mosche

    mosche Well-Known Member

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    muahahahahahah die posse geht weiter, nun ist ulla schmidt schuld, das die CDU den krieg befürwortet hat, inne tageszeitung bei uns steht auch schon das der CIA sagt das deutschland schuld wäre, dass sie powel gesagt hätten das es geheime mobil labors gibt, muahahahahahahhahahahahah also sind wir am irak krieg schuld, man man man, die posse und die lügen gehen immer weiter, ich bin mal gespannt was noch alles kommt, eben wurde ne moschee (nein nicht mich :D) angegriffen, hat man den amis gesagt das es eine todsünde ist, moscheen anzugreifen?

    Ulla Schmidt schuld?

    Die Union hatte in der Irak-Krise immer eine militärische Drohkulisse befürwortet und sich an die Seite der USA gestellt. Den Irak-Krieg hatte die Parteispitze bedauert, aber die USA dafür nicht kritisiert. Pflüger sagte, zu seiner Meinungsbildung hätten wesentlich die BND-Information und der Bericht von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) beigetragen, dass der Irak über Pockenvirenstämme verfüge.

    Die Bundesregierung wies die Vorwürfe, den USA fragwürdige Geheimdienstinformationen über angebliche Biowaffenlabors im Irak geliefert zu haben, zurück. Ihm sei nicht bekannt, dass sich die US-Regierung auf eine ausschließlich deutsche Information glaubte verlassen zu müssen "und deswegen auf Grund einer fehlerhaften Information Entscheidungen getroffen hat, möglicherweise auch noch falsche Entscheidungen", sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg.
     
  12. --leo-

    --leo- Well-Known Member

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    Hier eine kleine und absolut unvollständige Auflistung einiger amerikanischer "Heldentaten:

    Sie intervenierten im Koreakrieg (1950 - 1953), der insgesamt 3 Millionen Menschen das Leben kostete,
    mischten sich 1960 bis 62 im Kongo ein, wo die frei gewählte Regierung gestürzt, und der beliebte Präsident Lumumba ermordet wurde, der anschließend eingesetzte, brutale Diktator Mobutu hingegen erhielt jahrzehntelange Unterstützung,
    der Libanon wird 1958 von den USA besetzt, 1982/84 erneute US-Intervention in Libanon mit Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen und Marines, die PLO wird vertrieben und eine der USA genehme Regierung wird eingesetzt,
    in Kuba (1961 in der Schweinbucht) versucht eine in Guatemala von den USA ausgerüstete und ausgebildete Armee von "Exil-Kubanern und Söldnern" das Land zu erobern,
    Unvergessen der schreckliche, amerikanisch iniziierte Krieg in Vietnam (1964-73) mit über 3 Millionen Toten und unzähligen Verkrüppelten, das Land wurde durch die eingesetzten Chemiewaffen vergiftet und verseucht,
    in Laos (1961-62 und 1970) wird völkerrechtwidrig eine Armee gegen Vietnam aufgebaut, und in Kambodscha in diesem Zusammenhang gleich mit, 1975 und 1997 steht dieses Land ebenfalls im Blickpunkt amerikanischer Interessen,
    Dominikanischen Republik (1965/66), die US-Armee rückt ein, als die an die Macht geputschte, brutale Militärjunta am Widerstand des Volkes zu scheitern droht, 3000 Menschen verlieren ihr Leben bei der Niederschlagung des Aufstandes,
    in Grenada marschiert 1983 die US-Armee ein, weil eine linke Regierung die Staatsgeschäfte übernommen hatte, über 400 Einwohnern verloren gegen den Aggressor das Leben, Amerika setzte die Regierung kurzerhand ab und brachte stattdessen eine ihr genehme ins Amt,
    in Libyen gab es 1981, 1984 und 1986 Bombenangriffe mit zivilen Opfern, der Präsidentenpalast wurde zerbombt und laufend Provokationen des Luftraumes angezettelt, die Tochter des libyschen Staatschefs kam durch eine amerikanische Bombe ums Leben,
    in Panama gab es erst 1966 Schüsse von US-Soldaten auf harmlose Demonstranten, 1989 erfolgte der Einmarsch von 27 000 US-Soldaten in Panama, um den rechtmäßigen Präsidenten Noriega abzusetzen und zu verhaften! Ca. 7000 Tote forderte der Einsatz, 15 000 Menschen wurden durch die Bombenangriffe obdachlos, Noriega wurde in die USA verschleppt und gegen einen neuen Mann ausgetauscht, der den Amerikanern passte,
    in Bosnien gab es in den 90ern zahllose US-Bombardements auf serbische Stellungen,
    im Irak 1991 gab es beim Einmarsch der USA 200 000 Tote plus ca. 1,3 Millionen Opfer, die durch die anschließenden Sanktionen verhungerten, die meisten davon Kinder,
    in Somalia gab es Anfang der 90er Jahre mehrere aktive Einsätze in Somalia und eine Einmischung in den Bürgerkrieg, das Debakel wurde nun sogar im Kino glorifiziert,
    in Kroatien wurde schon 1995 in den kroatisch-serbischen Krieg mit Bombern aktiv eingegriffen,
    1998 gab es Einsätze in Albanien und auch schon gegen Afghanistan, indem Raketenangriffe mit Marschflugkörpern auf Ausbildungslager von Fundamentalisten durchgeführt wurden, deren Aufbau seinerzeit selbst vom CIA finanziert worden war,
    1998 gab es auch Raketenangriffe auf den Sudan, irrtümlich wird eine Pharmafabrik zerstört,
    unglaublich auch der völkerrechtwidrige Angriff auf das souveräne Jugoslawien, über 70 Tage wurden auch zivile Ziele bombardiert, die gesamte Industrie vernichtet und tausende Serben umgebracht, durch Uranmunition und zerbombte Chemiefabriken sind noch heute große Landstriche verseucht, erstmals seit der Nazizeit führte auch Deutschland wieder einen Angriffkrieg, weil wir dort militärisch aktiv mitmischten, wie beschämend, ich hoffe, dass ganz viele den sensationellen WDR-Bericht "Es begann mit einer Lüge" gesehen oder das sensationelle Buch "Über unseren Himmeln kreuzt der fremde Gott" von Alexander Dorin gelesen haben; dort war zu erfahren, dass die alliierten Kriegsgründe allesamt erstunken und erlogen sind und dass wir wieder mal für die Interessen Amerikas Blut vergießen durften,
    2001/02 dann erneut gegen Afghanistan, eines der ärmsten Länder der Erde, der barbarische "Kreuzzug gegen den Terror", die Regierung der Taliban wurde abgesetzt und eine andere, ebenso blutige, aber jetzt amerikafreundliche eingesetzt, die nichts gegen eine US-Ölpipeline einzuwenden hatten, Opferzahlen sind durch Zensur keine bekannt geworden, Experten schätzen aber etwa 10 000 Tote, außerdem muss man dazu wissen, dass von 1980 bis 1990 genau diese feindlichen Fundamentalisten in Afghanistan vom Pentagon ausgebildet und finanziert worden waren zum Kampf gegen die Sowjetunion,
    Außerdem noch folgende aktive Einmischung in innere Angelegenheiten souveräner Staaten:

    1945 bis 1949 aktive Einmischung in den chinesischen Bürgerkrieg auf der Seite der Kommunistengegner,
    auf den Philippinen beteiligten sie sich von 1945 bis 1953 im Bürgerkrieg, außerdem gab es Unterstützung für das brutale Regime von Diktator Marcos,
    in Puerto Rico wurde 1950 wird ein Aufstand der Unabhängigkeitsbewegung blutig niedergeschlagen,
    im Iran 1953 wird die demokratische Regierung unter Mithilfe der USA verjagt und der Schah wider eingesetzt,
    in Guatemala hielt sich das 1954 durch amerikanische Hilfe an die Macht geputschte und finanziell bzw. militärisch die ganzen Jahre hindurch unterstützte Schreckenssystem bis 1990 an der Macht und ist verantwortlich für den Tod von 200 0000 Menschen,
    Einmischung in die Suezkrise in Ägypten 1956, als sie ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurückzogen und Präsident Nasser damit zur Verstaatlichung zwangen, was zu einem fatalen Konflikt führte, aus dem die USA indirekt als Sieger der Suezkrise hervorgingen,
    auch das weltweit geächtete Apartheid-Systems in Südafrika erfreute sich 27 Jahre lang großzügiger, amerikanischer Unterstützung (Bilanz: weit über 100 000 Ermordete),
    1964 amerikanisch organisierter Putsch in Brasilien, in deren Folge die linksgerichtete Regierung gestürzt und durch ein Militärregime ersetzt wurde,
    der heute in den Medien geächtete Diktator Suharto in Indonesien putschte sich 1965 mit Hilfe der USA an die Macht,
    großzügige militärische Unterstützung der USA gab es für Indonesiens Dikatator Suharto auch bei der Invasion Osttimors, die 200 000 Menschenleben forderte,
    in Honduras waren die USA besonders aktiv und mischten bei den Putschen 1972, 1975 und 1978 kräftig mit, weitere Einmischungen in dem kleinen, mittelamerikanischen Land gab es zu den Wahlen 1980 (nicht genehme Parteien von Links und Mitte wurden von der Wahl einfach ausgeschlossen) und auch 1988 gab es Ärger aus Washington,
    in Griechenland 1967 organisiert den USA den Militärputsch mit - innerhalb von 4 Wochen sterben achttausend Menschen, insgesamt sieben Jahre dauerte die anschließende, faschistische Diktatur. Schon in den Unruhen Ende der 40er hatten die Amerikaner in diesem Staat mitgemischt,
    in Bolivien gab es 1967 Unterstützung für die Armee und Mitwirkung bei der Gefangennahme und Ermordung Che Guevaras,
    im Sechs-Tage-Krieg 1967 in Nahost gab es natürlich ebenfalls Unterstützung für Israel, wie es von ihnen immer uneingeschränkte Unterstützung und Waffen für Israel gab und gibt,
    1973 unterstützte Amerika den Putsch in Chile, in dem Präsident Allende gestürzt und ermordet wurde und Pinochet sein Schreckenssystem errichtete, das insgesamt 30 000 Menschenleben forderte, eine Millionen Chilenen mussten fliehen,
    1974 Putsch in Zypern und anschließende Unterstützung der türkischen Invasion fordern mehrere tausend Tote,
    1976 Putsch in Argentinien und anschließende Stützung der Militärjunta, Tausende werden ermordet,
    1976 bis 1982 Einmischung in den Bürgerkrieg in Angola,
    in Nikaragua unterstützen sie viele Jahre lang aktiv die im Volk verhasste faschistische Führung Somozas, bis dieser gegen die Sandinisten unterlag,
    Waffenlieferungen und Militärhilfe an den Irak im ersten Golfkrieg 1980 bis 1988, aber ebenso Waffen an den Iran, damit sich beide Völker ausbluten,
    1981 bis 1992 aktive Unterstützung des Militärregimes in El Salvador mit tausenden Toten (unter anderem wurde dabei Erzbischof Romero ermordet),
    1982 technologische Unterstützung Großbritanniens im Falklandkrieg gegen Argentinien,
    ständige große Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Haiti, die USA verhelfen Diktator Duvalier zur Macht, entfernen ihn 1986 wieder zugunsten eines Militärregimes, als dann Haiti mit Aristide endlich ihren ersten, demokratisch gewählten Präsidenten hatten, wurde er 1991 mit aktiver Hilfe aus Washington wieder weggeputscht und erneut ein Militärregime eingesetzt,
    aktive Einmischungen gab es auch im Iran (1980), in Zaire (1991), in Sierra Leone (1992 und 1997), in Rwanda (1994), in der Zentralafrikanischen Republik (1996), in Kenia (1998), in Guinea-Bissau (1998), in Grenzkonflikt zwischen Ekuador und Peru (1995), in Saudi-Arabien (1991), in Kurdistan 1991-94 und 1996), in allen Staaten den ehemaligen Jugoslawiens seit Beginn der 90er, im Irak schon 1963, außerdem bis heute Dauerbombardements in den so genannten "Flugverbotszonen", die in den Medien schon gar nicht mehr gemeldet werden, in Bangladesh und auf den Philippinen jeweils 1991

    und das könnte man noch seitenweise fortsetzen, aber was solls,
    hauptsache das benzin ist billig und die haare liegen....
     
    Last edited: Apr 7, 2004
  13. Asgard (St.G 2)

    Asgard (St.G 2) Well-Known Member

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    Dagegen habe ich viel mehr Bock darauf, lausige Reds abzuknallen ...

    Solche Diskussionen wurden hier bereits zur Genüge geführt und endeten entweder im Debakel eines Flamewars oder verliefen sich irgendwann im Nichts.

    und was haben sie gebracht?

    Soweit ich mich erinnere, haben sie nie etwas, ausser dass sie jedes Mal ein schlechtes Beispiel mehr waren.

    Keine Ahnung, wie oft ich diesen Müll schon gelesen habe, aber es hat schon vorher ausgereicht.

    Man kommt sich hier echt vor, wie im Verein der politischen Agitatoren.

    Immer wieder sie Selben, die so'nen Dünschiss anzetteln ... :zzz:
     
  14. mosche

    mosche Well-Known Member

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    srry asgard, der dünnschiss nun ist neu, du warst kriegsbefürworter, du warst dafür saddam hussein zu stürzen, du warst dafür den irak anzugreifen um die arme schiitische bevölkerung zu befreien, nun 1 jahr danach mordet die USA diese schiitische bevölkerung, los ich will argumente höhren was das morden da nun rechtfertigt, keine argumente oder was? gruss mosche :cool:
     
  15. Asgard (St.G 2)

    Asgard (St.G 2) Well-Known Member

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    Neu ist das mit Sicherheit nicht, darum werde ich mich zu diesem Thema auch nicht mehr äussern.

    Wie bereits gesagt, bringt eh nix.

    Ausserdem gibt es für mich wichtigere Dinge, als politische Diskussionen.
     
  16. Markwart

    Markwart Active Member

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    Da muss man Asgard nun zustimmen. Mit einer (politischen) Diskussion hat hier aber einiges nun garnichts zu tun.
    Von Mosche sind einzig und allein billige Parolen mit dem Niveau der Bildzeitung zu vernehmen.
    Die einzigen, die sich nun wirklich mehr Gedanken machen, sind Flubby und Babek. In ihren Texten ist erkennbar Hirnschmalz eingeflossen.

    Ein Tipp für Dich Mosche: wenn Du diskutieren willst, dann lerne es zuvor. Mit pauschalisierenden Aussagen kann jeder um sich werfen.


    Was den Irak angeht. Es ist schon erschütternd, welche Äusserungen man hier zum Teil lesen muss. Ganz gleich, ob der Krieg gegen den Irak nun gerechtfertigt war oder nicht, so kann es doch nicht sein, dass man sich an der derzeitigen Situation "aufgeilt" und es zum Anlass nimmt weiter gegen die USA ins Horn zu blasen.
    Die Frage kann auch nicht lauten, ob es noch Argumente für den Krieg gibt oder nicht. Meines Erachtens nach geht jetzt um eine rein humanitäre Frage. Die Aufmerksamkeit sollte sich jetzt erst darauf richten, wie diese Unruhen möglichst schnell und ohne Blutvergiessen gelöst werden kann. Das ist die einzig entscheidende Frage. Dämliche Diskussionen über ein Fehlverhalten der Amerikaner können anschließend immer noch geführt werden.
    Doch in der momentanen Situation ist dieser Anti-Amerikanismus, der auch hier von einigen ja vehement verbreitet wird, einfach nur unpassend.

    Viel wichtiger wäre doch die Frage, ob es endlich zu einer Resolution der UN kommt und Blauhelme in das Land kommen.

    Viel wichtiger ist die Aufgabe der Völkergemeinschaft die Infrastruktur im Irak schnellstmöglich wieder zu errichten und der Jugend, die ist nämlich wirklich entscheident für die Zukunft des Irak, die Chance auf eine gute Ausbildung und eine positive Zukunft zu geben. Nur ein Staat, in dem die Jugend eine positive Zukunftsperspektive hat, geht einem politischen Frieden entgegen.

    Viel wichtiger ist, dass die Bevormundung der Staaten der arabischen Staaten durch den Westen aufhört und ihnen mehr Gewicht in der internationalen Staatengemeinschaft gegeben wird.

    Wenn hier doch politische Themen diskutiert werden möchten, dann doch bitte nicht auf diesem Stammtischniveau.
     
  17. babek-

    babek- Well-Known Member

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    Blauhelme ? UNO ? Die sind im Irak beim Volk fast genauso verhaßt wie die US-Besatzungstruppen.

    Denn man sollte nicht vergessen, daß die Iraker die UNO für die jahrelangen Sanktionen verantworlich macht und nicht Saddam.

    UNO-Truppen würden im Irak genauso sinnlos verheizt wie derzeit die Truppen der Besatzungsarmee.

    Bush jr. hat eine unverantwortliche und kurzsichtige Politik betrieben und wissentlich all die Warnungen und Bedenken von Experten ignoriert.

    Jetzt ernten die all die Falken und Kriegsbefürworter die Früchte ihrer Politik.

    Diese Feststellung hat nichts mit Antiamerikanismus zu tun.

    Die USA haben als Großmacht genauso versagt wie zuvor andere Großmächte. Egal ob UdSSR, die Kolonialmächte oder wie diese Staaten alle hießen in der Geschichte.

    Sie sind somit nicht besser oder schlechter als ihre Vorgänger.

    Doch darf andererseits nicht der verhängnisvolle Fehler gemacht werden, die katastrophale Politik von Bush jr. argumentativ zu verteidigen.

    Zwei weitere Länder - Afghanistan und Irak - sind nun auf Generationen hin verloren. Die Länder werden innere Unruhen und Machtkämpfe erleben - aber ganz bestimmt weder mehr Menschenrechte noch Demokratie.

    Da ändern auch die schönen Worte der eingesetzten politischen Marionetten oder irgendwelche verkündete Verfassungen keinen Unterschied. Die harte Realität ist, daß in Afghanistan de facto nichts verändert wurde und nach wie vor die Warlords, die Taliban und die Al Kaida den Großteil des Landes beherrschen. Wie zur Zeit der Sovietbesatzung sind nur einige Städte mehr schlecht als recht unter Kontrolle.

    Noch schlimmer sieht es im Irak aus, das ein künstlicher Staat ist, der nach dem ersten Weltkrieg erschaffen und verfeindete Volksgruppen zugewiesen bekommen hat.

    Das einzige, was die Schiiten und die Sunniten zur Zeit eint, ist ihr gemeinsamer Haß auf die US-Besatzungsarmee und ihrer Auxiliartruppen.

    So bleibt nur eine realistische Hoffnung:
    Nämlich, daß die Nachbarstaaten des Irak nicht auch noch in diese Hölle made by Bush & Blair hineingezogen werden.
     
  18. immele

    immele Well-Known Member

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    naja , Marktwart .... die Ausdrucksweise des Themas in einer standardisierten Format zu bekommen ... ist doch eigentlich nicht so wichtig , vielmehr das was angespochen wird, und jeder bringt es halt "rüber " auf seiner Weise.Verständlich ist es für jeden ..( By-tor ausgenommen ;) ) .... und ja : -mich stört es auch das öfter über "die Amerikaner" gesprochen wird, anstatt über die Exekutiven in der Sache.
    Missvertstände gibs es in dieser Sache nicht nur sprachlich , sondern erst recht Kulturell und mittlerweile verstärkt auch Religiöser art.

    Ich verstehe aus dein posting , das du auch erkannt hast , das daß "nach-dem-Irak-feldzug-konzept" n i c h t erfolgreich war (wenn´s den eins gab)
    und das Babek mit seinen befürchtungen vor 6 monaten richtig lag.
    Ich wette das etliche Orientprofis das auch vorhergesagt haben.
    Das Chaos steht "uns" noch vor. Leider.
    Du willst Blauhelme ? !? ..na dann müßen die aber auch blaue Plastiktüten mitbringen !
    ..und ob es noch "Argumente für den Krieg gibt oder nicht" hä ? na wenn das nicht stammtischparole ist.... frag ma Herrn Blix das!.

    und jetzt ist es eine rein "humanitäre frage" ??
    -na das erzähl ma deine "Jugendliche" in den Strasen von Iraq , die grad von nen GI geschreddert werden.

    Ist zwar gut gedacht ,, aber deine Vorstellung vom Irak ist noch jahre entfernt... wenns denn gut geht.

    mfg
     
  19. mosche

    mosche Well-Known Member

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    markwart srry, was du da schreibst und forderst spottet jeder beschreibung, ich zitiere dich mal kurz ok:

    - ist die Aufgabe der Völkergemeinschaft die Infrastruktur im Irak schnellstmöglich wieder zu errichten

    du meinst also z.b. europa und auch wir sollen für den schaden und scherbenhaufen aufkommen den dieser idiot von bush angerichtet hat? du bist tatsächlich der meinung da noch mehr verhasste ungläubige in form von blauhelmen hinzukarren um sie auch der gefahr des todes auszusetzen, was meinste was der bush regierung nix besseres passieren könnte als das sich die UNO oder besser noch die Nato da einmischt, dann haben nämlich auf einmal alle den schwarzen peter,

    das was da nun abläuft war doch vorauszusehen, da muss man kein politologe, scholl latour oder sonstwer sein, babek hatte schon vor fast einem jahr hier gepostet (ich wusste es auch, kleiner tip) das es so kommen wird, das hat nix mit aufgeilen oder gegen das ins horn blasen gg. die USA zu tun, ich bin nicht generell gg. die USA, ich verabscheue nur G.W Bush und seine helfeshelfer, diese regierung ist einfach nur widerlich srry,

    lösungsvorschläge srry, ich habe inmoment keine, als ketzerische lösung hätte ich:

    alle ausländische truppen raus aus dem irak, saddam hussein wieder freilassen, hoffen das er vom mob nicht gelyncht wird, ihn vorher mit brehmer fette ölverträge unterschreiben lassen, von saddam noch das versteck bin laden geben lassen, G.W bush fasst ihn, wird 5 jahre weiter der erfolgreichste präsident aller zeiten der USA, dank ölverträge mit dem irak in der USA vollbeschäftigung, ausgeglichener haushalt, dow jones auf rekordmarke von 100000, saddam schaft es in kürzester zeit den aufstand niederzuknüppeln, ruhe im irak, und als bonus erhält er mit waffenunterstützung seines mitlerweilen duz freundes G.W. busch noch kuwait zurück, na das wer´s doch oder? die welt wäre um einiges friedlicher, schönen tag noch herr markwart :D
     
  20. Flubby

    Flubby Well-Known Member

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    Ich fürchte auch, dass es im Irak auf absehbare Zeit keinen Frieden geben wird. Wie Babek schon sagte, ist die UNO keine Alternative. Die von den USA initiierten und von der UNO mitgetragenen Sanktionen haben das Land über 10 Jahre in unvorstellbares Leid gestürzt. Sadamm hat das Leid auch noch verstärkt.

    Der Hass auf die UNO ist im Irak sehr gross und ich sehe im Moment gar keine Macht, die in diesem Land für Frieden sorgen kann.

    Im Gegenteil. Ich habe die grosse Sorge, dass die Amis über Kurz oder Lang abziehen werden, weil hohe Verluste an Soldaten im eigenen Land nicht akzeptiert werden und wenn bis dahin keine neue Macht entstanden ist wird das ganze Land im Chaos versinken und unter Umständen noch Nachbarstaaten mit hineinziehen.

    Die Türkei und der Iran haben jeweils die Kurden als Minderheit. Diese wollen ein souveränes Land sein und würden im Falle, dass die Amis gehen mit Sicherheit von den Türken unter Druck gesetzt werden. Da kann in der Osttürkei und im Nordirak schnell ein Flächenbrand ausbrechen. Ausserdem schielen die Türken schon lange nach den Ölvorkommen im Nordirak.

    Schiiten, Suniten sind seit Jahrhunderten verfeindete Glaubensrichtungen. Nur der Kampf gegen die Amis vereint sie. Wenn die Amis weggehen werden die alten Feindschaften aufleben. Nur im Irak sind die Schiiten in der Mehrheit. In allen anderen angrenzenden Staaten sind sie eine Minderheit. Sie werden versuchen im Irak die Macht zu gewinnen. Das kann unter umständen zu Interventionen seitens des Irans führen.

    Wenn die Amis abziehen werden und sie werden es, da bin ich sicher, dann werden unter Umständen Staaten wie Saudi Arabien und Ägypten instabil werden, weil die herrschende Klasse dort von der Unterstützung der Amis abhängig ist. Das Volk folgt schon lange nicht mehr deren Entscheidungen. Die Fundamentalisten sind im Vormarsch. Wenn in Saudi Arabien die Ölscheichs von USA´s Gnaden gestürzt werden, hätten wir sofort eine Ölkriese, die im Vergleich zu der von 1976 um ein vielfaches schlimmer wäre.

    Ägypten ist seit Jahren ein stabilisierender Faktor im nahen Osten. Wenn dort die Regierung wechselt, wird sich der Konflikt mit Israel weiter verschärfen.

    Wenn ich mir das alles so ansehe, dann wird mir immer mehr bewusst, wie sorgsam ausbalanciert die Machtverhältnisse bis zum Irak Krieg waren. Wenn das erst alles mal ins wanken kommt, dann wird der gesamte nahe Osten zu einem Pulverfass. Was dann passiert wird die bisherigen Ereignisse wie eine laue Sommerluft erscheinen lassen, im Vergleich zu dem Sturm, der dann losbricht.

    Cu Flubby

    P.S.

    Ich habe und werde niemals bewusst ein ganzes Volk, sei es Amis oder wer auch immer verurteilen. Wenn ich "die" Amis angreife dann meine ich damit immer die Herrschende Klasse und niemanden sonst.
    Der einfache Amerikaner ist im Moment gar nicht in der Lage ein objektives Urteil über die Ereignisse zu fällen.
    Ich glaube G*****s hätte eine wahre Freude, wenn er sehen würde, wie perfekt die Medien in den USA gleichgeschaltet sind und die Bush Administration das Volk mit Halbwahrheiten, Lügen und Indoktrination manipuliert. Mittlerweile kann man in den USA bereits dann in den Knast wandern, wenn man seine Meinung sagt. Das nennt man dann Gefahr für die Innere Sicherheit. Diese Zustände gab es zuletzt nach dem 2. Weltkrieg, als Kommunisten zwangsläufig Staatsfeinde waren.