Me-262 Mitentwickler, Bölkow, gestoben Luftfahrt-Konstrukteur Ludwig Bölkow gestorben München (AP) Der Konstrukteur und Unternehmer Ludwig Bölkow ist offenbar tot. Nach Angaben des Bayerischen Rundfunks starb Bölkow im Alter von 91 Jahren in Grünwald bei München an den Folgen eines Schlaganfalls. Wann genau er gestorben war, wurde zunächst nicht bekannt. Bölkow war der Begründer des weltweit tätigen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB). Der 1911 in Schwerin als Sohn eines Werkmeisters geborene Bölkow trat 1939 in die Augsburger Flugzeugbaugesellschaft Messerschmitt ein, wo er an der Entwicklung des ersten Düsenjagdflugzeuges der Welt, der Me-262, mitwirkte. Nach dem Krieg gründete Bölkow zunächst ein Ingenieurbüro, aus dem eine eigene Firma wurde. Die seit 1958 in Ottobrunn bei München ansässige Bölkow GmbH gilt als Grundstein des späteren MBB-Konzerns, an dessen Führung Bölkow bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1976 maßgeblich beteiligt war. MBB ging 1990 in der Deutschen Aerospace AG (DASA) des damaligen Daimler-Benz-Konzerns auf. Der Ingenieur Bölkow galt als Verfechter der Solarenergie und wirkte auch maßgeblich an der Grundlagenforschung für die Magnetschwebetechnik mit, die den Transrapid ermöglichte. Airway